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WAS IST KULTUR

Zeitraum: 180 Minuten

Lernziele:

Zum Ende dieser Sitzung können die Teilnehmenden:

  1. sich in Bezug auf ihre eigene interkulturelle Identität definieren,
  2. eine Definition von Kultur formulieren,
  3. anhand von drei Kulturmodellen das Konzept „Kultur“ beschreiben.

Ziele der Fortbildungseinheit:

  • Neugierde der Teilnehmenden für die Unterschiede zwischen Kulturen wecken und das Bewußtsein für ihre eigene interkulturelle Identität stärken
  • Entwicklung einer Definition von „Kultur“
  • Vorstellung dreier Kultur-Modelle

Räumliche Anforderungen:

  • Halbkreis-förmige Sitzordnung.
  • Ein Raum, in dem die Teilnehmer sich frei bewegen können.

Benötigte Materialien:

  • Computer mit Internetzugang
  • Flipchart und Papierbögen
  • Farbige Markerstifte
  • Din A4 Papier & Stifte
  • Power Point-Präsentation “Was ist Kultur

Hausaufgabe: 

Als Vorbereitung auf die Einheit sollen die Teilnehmenden ein kritisches Ereignis reflektieren.

Während der Einheit werden sie dieses mit der Gruppe teilen und sich weitergehend damit auseinandersetzen.

Beschreibung der einzelnen Schritte der Veranstaltung

AKTIVITÄt 1: WER SIND ICH   (45 Min)

  1. Bitten Sie die Teilnehmenden Paare zu bilden
  2. Folgen sie der Aktivitätsbeschreibung (20 Minuten)
  3. Nachbesprechung (25 Minuten)

AKTIVITÄT 2 – PRÄSENTATION: DEFINITIONEN & KONZEPTE VON „KULTUR“ (30 Min)

  1. Weitergehende Nachbesprechung der vorangegangenen Aktivität. Bitten Sie die Teilnehmenden die Wirkung von Kultur auf ihre eigene Identität zu reflektieren: welche Aspekte Ihrer Identität sind soziale Konstrukte? Welche sind (willentlich oder unwillentlich) erlernt, welche sind ihnen angeboren?
  2. Nutzen Sie die Powerpoint-Präsentation “Was ist Kultur” um die Begriffe „Wert“, „Norm“, „Glaubenssatz“ und „Tabu“ zu erörtern, sowie drei verschiedene Modelle von „Kultur“ zu erläutern.
  3. Informieren Sie die Teilnehmenden darüber, wo sie weitere Informationen, Studien und Publikationen zu diesen Themen finden können (siehe unter Forschung auf der intercultural-learning.eu Website und den dortigen Links)

KAFFEEPAUSE (15 Min)

AKTIVITÄT 3 – EIN KRITISCHES EREIGNIS (45 Min)

  1. Erinnern Sie die Teilnehmenden daran, daß sie sich als Vorbereitung auf die Schulung an eine eigene interkulturelle Erfahrung oder ein kritisches Ereignis erinnern sollten. Sie werden die Gruppe im Folgenden an dieser Erfahrung teilhaben lassen und sie weiter reflektieren.
  2. Bitten Sie die Teilnehmenden, sich an ein kritisches Ereignis zu erinnern. Damit das Ereignis als «kritisch» eingestuft werden kann, muss es zu einem Irritation gekommen sein, die einen Lernprozess angestoßen hat und auf einem interkulturellen Missverständnis basiert.
  3. Die Teilnehmenden sollen sich folgende Fragen stellen:
      • Wann und wo fand das Ereignis statt?
      • Wer war beteiligt und wie begann das Ereignis?
      • Wer hat was gemacht und was gesagt? Was war das Problem?
      • Wie endete das Ereignis? Was für eine Schlussfolgerung ziehen Sie daraus?
  4. Bitten Sie die Teilnehmenden, Paare zu bilden um ihre Geschichte mit einem Lernpartner zu teilen: sie sollen das Erlebnis so detailliert und objektiv wie möglich beschreiben ohne die beschriebenen Verhaltensmuster zu interpretieren.
  5. Bitten Sie einige der Teilnehmenden im Plenum darzustellen, was ihnen an der Geschichte des Partners besonders bemerkenswert erscheint.
  6. Regen Sie eine Brainstorming-Runde an, in der die Teilnehmenden die Effektivität ihrer eigenen Interaktion im interkulturellen Kontext mit Blick auf Ihre persönliche Geschichte reflektieren: was war zielführend und was nicht, welche Verhaltensweisen führten zu Missverständnissen und Konflikten?

AKTIVITÄT 4 – EINFÜHRUNG IN INTERKULTURELLE KOMPETENZ (30 Min)

  1. Bitten Sie die Teilnehmenden, eine allgemeine Definition von „interkultureller Kompetenz“ zu formulieren.
  2. Notieren Sie Schlüsselbegriffe am Flipchart.
  3. Nutzen Sie die Power-Point-Präsentation “Was ist Kultur” um verschiedene Definitionen von „interkultureller Kompetenz“ vorzustellen.
  4. Fragen Sie die Teilnehmenden, inwieweit diese Konzepte sowie die Reflektion über Ihre eigene kulturelle Identität für ihre Lehrtätigkeit relevant sind.
  5. Laden Sie die Teilnehmenden dazu ein, ihre Gedanken hierzu zu teilen.
  6. Beenden Sie die Einheit damit, das Konzept interkulturellen Lernens zu rekapitulieren.

AKTIVITÄT 5 – VISUELLE AUSWERTUNG (15 Min)

(empfohlene Aktivität – Fünf-Finger-Evaluation)

  • Wählen Sie am Ende jeder Sitzung eine Methode zur visuellen Auswertung. So erhalten Sie ein direktes Feedback zu der Veranstaltung.
  • Die Methoden zur visuellen Auswertung dienen zudem als Anregung für die Lehrkräfte. Sie erfahren, welche Methoden sie selbst im Klassenzimmer nach der Durchführung von interkulturellen Lerntechniken anwenden können, um Rückmeldungen und Kommentare ihrer Schüler und Schülerinnen zu erhalten.
  • Nutzen Sie die Gelegenheit, etwaige Fragen und Unklarheiten zu den in der Einheit behandelten Lerninhalten und Aktivtäten zu klären.
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