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INTERKULTURELLES LERNEN UND SCHULE

Zeitraum: 120 Minuten

Lernziele:

Zum Ende dieser Einheit werden die Teilnehmenden:

  1. Verknüpfungen zwischen den institutionellen Richtlinien zu interkulturellem Lernen und ihrem eigenen Arbeitskontext ziehen können.
  2. Einen Überblick bekommen haben, wie interkulturellem Lernen in verschiedenen Schulen begegnet wird und welche möglichen Verbesserungsansätze es für ihre eigene Schule gibt.

Ziele der Fortbildungseinheit:

  • Darstellung institutioneller Richtlinien zu interkulturellem Lernen und interkultureller Kompetenz,
  • Erfahrungsaustausch über den bisherigen Umgang mit interkulturellem Lernen an ihren Schulen.

Räumliche Anforderungen:

  • Halbkreis-förmige Sitzordnung.
  • Ein Raum, in dem die Teilnehmer sich frei bewegen können.

Benötigte Materialien:

  • Computer mit Internetzugang
  • Flipchart und Papierbögen
  • Farbige Markerstifte
  • Din A4 Papier & Stifte
  • Gedruckte Fassung der Aktivitätsbeschreibung „Tisch der verschiedenen Realitäten“
  • Power Point-PräsentationIKK und Schule

Hausaufgaben:

Einheit „Von der internationalen zur nationalen Ebene“

Vor der Durchführung der Schulung sollte sich der Fortbilder oder die Fortbilderin mit den nationalen Rahmenbedingungen für interkulturelles Lernen und interkulturelle Kompetenz vertraut machen.

Einheit „Tisch der verschiedenen Realitäten“:

Als Vorbereitung sollen sich die Teilnehmenden überlegen, wie institutionelle Richtlinien zu interkulturellem Lernen in ihren Schulen umgesetzt werden und sich darauf vorbereiten, einige Beispiele mit der Gruppe zu teilen:

  • Allgemein an der Schule
  • In den von ihnen unterrichteten Fächern
  • In fächerübergreifenden Aktivitäten, an denen sie bereits beteiligt waren
  • In Mobilitätsprogrammen

Beschreibung der einzelnen Schritte der Veranstaltung

AKTIVITÄT 1: EINFÜHRUNG (15 Min)

  1. Kurzer Rückblick auf den vorangegangenen Fortbildungstag.
  2. Hinweis, daß sich die Teilnehmenden heute vertiefter mit interkulturellen Lernprozessen beschäftigen werden.

AKTIVITÄT 2:  PRÄSENTATION – INTERKULTURELLES LERNEN UND SCHULE  (30 mins)

  • Nutzen Sie die Power Point-PräsentationIKL und Schuleum folgende Punkte zu erläutern:
    1. die Wichtigkeit interkulturellen Lernens,
    2. internationale und nationale Rahmenbedingungen,
    3. die Rolle transnationaler Mobilität in interkulturellen Lernprozessen.

AKTIVITÄT 3: PRÄSENTATION – VON DER EUROPÄISCHEN ZUR NATIONALEN EBENE (15 Min)

  • Informieren Sie die Teilnehmenden darüber wie die Europäischen Richtlinien auf nationaler Ebene umgesetzt werden. Verweisen Sie hierzu auf:
    1. Die nationale Gesetzgebung und Schlüsseldokumente zu interkulturellem Lernen und Mobilität
    2. Relevante Hinweise wichtiger Bildungsorganisationen zum Thema (z.B. von Schulleitungs- und Lehrerverbänden etc.)

AKTIVITÄT 4: VON DER NATIONALEN ZUR LOKALEN EBENE (45 Min)

Tisch der verschiedenen Realitäten:

  1. Richten Sie vier Stationen ein: 1) Schulumfassende Ansätze 2) fächerübergreifende Aktivitäten 3) fächerspezifische Aktivitäten 4) Mobilitätsprogramme. Ordnen Sie jeder der Stationen jeweils einen Teilnehmenden als Moderator/Moderatorin zu, der oder die verantwortlich dafür ist, den folgenden Erfahrungsaustausch auf einem Flipchart stichwortartig zu protokollieren.
  2. Bitten Sie die restlichen Teilnehmenden, sich einer beliebigen Station anzuschließen und sich zu dem jeweiligen Thema auszutauschen. Es sollte vorrangig um ihre eigene Lehrerfahrung gehen, sie können aber auch von relevanten Ereignissen berichten, die ihnen zu dem Thema bekannt sind.
  3. Veranlassen Sie, dass nach einigen Minuten zu einer beliebigen anderen Station gewechselt wird. Sollten es weniger als 12 Teilnehmende sein, können Sie in zwei Untergruppen aufteilen und nur zwei Stationen gleichzeitig nutzen. Alternativ kann sich die Gruppe geschlossen von Station zu Station zu bewegen.
  4. Der Moderator oder die Moderatorin führt in das Thema ein, indem er oder sie die Aktivitätsbeschreibung referiert (siehe unten), und die Gesprächsinhalte auf einem Flipchart stichwortartig protokolliert.
  5. Um den weiteren Austausch zu erleichtern, veranlassen Sie den Moderierenden jede neue Gruppe erneut in das Thema einzuführen und kurz das Vorerwähnte zusammenzufassen.
  6. Nachdem die Teilnehmenden durch alle Stationen gewandert sind, laden Sie die Moderierenden dazu ein, eine kurze Zusammenfassung der Gespräche an ihrer jeweiligen Station zu geben.
  7. Laden Sie alle dazu ein, bei Bedarf Fragen zu stellen.

HINWEISE ZUR VORBEREITUNG DER VIER STATIONEN

  • Tisch mit jeweils einem Flipchart,
  • 4-5 Stühle um jeden Tisch,
  • Markerstifte um Notizen auf dem Flipchart zu machen,
  • Hinweise zu jeder Station, in die Mitte des Flipcharts geklebt.

Schulumfassender Ansatz:

Der Moderator oder die Moderatorin liest vor:

Weltweit gibt es einige Schulen, die bereits aktiv ganzheitliche interkulturelle Ansätze entwickeln (z.Bsp. in ihren Veröffentlichungen, ihren Websites, ihren öffentlichen Aktivitäten, ihrer Organisationsstruktur, in Kooperationen mit Bürgerbeteiligungs- oder Freiwilligenorganisationen, etc.). Es soll den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, mit kultureller Diversität vertraut zu werden und die notwendigen Einstellungen, Fähigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, um in verschiedenen interkulturellen Situationen effektiv und angemessen zu interagieren. An den folgenden Tischen werden Sie sich eingehend mit Ansätzen fächerübergreifender Projekte auseinandersetzen, welche Methoden im Fachunterricht angewandt werden können und wie ein transnationaler Austausch gefördert werden kann. An dieser Station konzentrieren wir uns auf die ganzheitliche Herangehensweise der Schule und des außerschulischen Umfelds.

Bitte schildern Sie uns einige Beispiele des in ihrer Schule praktizierten interkulturellen Ansatzes.

Fächerübergreifende Aktivitäten: 

Der Moderator oder die Moderatorin liest vor:

Weltweit gibt es zahlreiche Schulen, die bereits interkulturelle Ansätze entwickeln. Sie sollen Schüler und Schülerinnen mit kultureller Diversität vertraut machen, und zu erkennen geben, dass es unterschiedliche Ideale, Werte und Ansätze gibt, sich der Realität zu stellen.
Fächerübergreifende Aktivitäten werden oft erfolgreich genutzt, die Klassengemeinschaft zu stärken und Werte wie Respekt, Neugierde und Empathie in den Klassenraum zu bringen.

Fallen Ihnen Beispiele ein, die Sie gern mit uns teilen möchten?

Methoden für den Fachunterricht:

Der Moderator oder die Moderatorin liest vor:

Weltweit gibt es einige Schulen, die bereits fachspezifische interkulturelle Ansätze entwickeln, um Schülern und Schülerinnen bewußt zu machen, daß es vielfältige, kulturell geprägte Perspektiven und Herangehensweisen auch innerhalb der jeweiligen Fächer gibt. Gute Beispiele hierfür sind Mutter- und Fremdsprachenunterricht, Geschichte, Geographie, Sozialkunde, usw.

Fallen Ihnen Beispiele ein, die Sie gern mit uns teilen möchten?

Mobilitätsprogramme:

Der Moderator oder die Moderatorin liest vor:

Einzel- oder Gruppenaustauschprogramme für Lernende und Lehrende (bei denen Schüler und Schülerinnen oder Lehrkräfte vorübergehend an einem fremden Ort, meist im Ausland, leben, um zu lernen) sind eines der wirkungsvollsten Instrumente, um interkulturelle Bildung zu fördern. Durch den Austausch können die Teilnehmenden mit Gleichaltrigen interagieren, Fremdsprachen erlernen und für die Gast-Kultur typische Werte und Verhaltensweisen beobachten und erleben. Darüber hinaus knüpfen sie internationale Freundschaften und entwickeln kulturelle Sensibilität indem Sie verstehen, was sich hinter kulturellen Unterschieden verbirgt.
Einigen Lehrenden und Schulen gelingt es bereits, diese Erfahrungen in den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler zu integrieren, die nicht nur für die Teilnehmenden, sondern auch für die gesamte Schulgemeinschaft wertvoll sind.

Fallen Ihnen Beispiele ein, die Sie gern mit uns teilen möchten?

AKTIVITÄT 5  – VISUELLE AUSWERTUNG (15 Min)

(empfohlene Aktivität: Koffer-Auswertung)

 

  • Wählen Sie am Ende jeder Sitzung eine Methode zur visuellen Evaluation. So erhalten Sie ein direktes Feedback.
  • Die Methoden zur visuellen Evaluation dienen zudem als Anregung für die Lehrkräfte. Sie erfahren, welche Methoden sie selbst im Klassenzimmer nach der Durchführung von interkulturellen Lerntechniken anwenden können, um Rückmeldungen und Kommentare ihrer Schüler und Schülerinnen zu erhalten.
  • Nutzen Sie die Gelegenheit, etwaige Fragen und Unklarheiten zu den in der Einheit behandelten Lerninhalten und Aktivtäten zu klären.
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