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Auswertungsmethoden

Fünf-Finger-Auswertung

Die Schülerinnen und Schüler zeichnen den Umriss ihrer Hand auf ein Blatt Papier und beschriften die Finger wie unten angegeben. Es kann auch eine große Hand auf ein Plakat gezeichnet werden und alle Schülerinnen und Schüler füllen die Finger gemeinsam aus.

Bedeutung der jeweiligen Finger:

Daumen: Das war toll… Das hat mir am Besten gefallen…

Zeigefinger: Darauf möchte ich hinweisen…

Mittelfinger: Das hat mir nicht gefallen…

Ringfinger: Das war wertvoll…

Kleine Finger: Das kam zu kurz…

Ampel-Auswertung

Die Schülerinnen und Schüler bekommen grüne, gelbe und rote Karten. Die Lehrkraft formuliert die unten angegebenen Aussagen, die Schüler zeigen an Hand der Karten inwieweit sie zustimmen oder nicht zustimmen (grün: ganz, gelb: teilweise, rot: gar nicht):

  • Diese Übung hat mir gefallen
  • Ich habe die Bedeutung dieser Übung verstanden
  • Die Übung hat mich zum Nachdenken (über…) angeregt
  • Ich habe verstanden dass…
  • Es hat meine Sicht (auf …) verändert

Die Lehrkraft schreibt die Aussagen auf eine Tafel und hält das Abstimmungsergebnis fest. Wenn Teilnehmende sich dazu äußern wollen, dann können sie dies tun. Es kann über das Ergebnis diskutiert werden.

QUELLE
„Coaching in der internationalen Jugendarbeit“ von IJAB

Koffer-Auswertung

Die Lehrkraft bringt drei Bilder/ Symbole und platziert diese gut sichtbar im Klassenraum: Koffer, Papierkorb, Büroregal

Der Koffer symbolisiert “diese Inhalte / gute Erfahrung / Gefühle etc. nehme ich mit, weil es mir wichtig ist”.

Der Papierkorb symbolisiert “das brauche ich nicht, das war unwichtig, unangenehm etc.”.

Das Büroregal symbolisiert “diese Inhalte / Erfahrung brauche ich im Moment nicht, ich kann es nicht einordnen, aber vielleicht kann ich es später einmal gebrauchen”.

Die Lehrkraft gibt den Schülerinnen und Schülern etwas Zeit, Schlüsselbegriffe auf Karten zu notieren und diese an dem entsprechenden Symbol anzubringen.

Anmerkung: Es kann noch eine Glühbirne hinzugefügt werden für “Ideen und Vorschläge” oder ein großes Fragezeichen für “unbeantwortete Fragen”.

Aufstellungen

Die Schülerinnen und Schüler stellen sich in einer Reihe auf und erklärt: Arme in die Luft strecken bedeutet “absolut einverstanden”, herunterhängen lassen “gar nicht einverstanden”. Alle Zwischenpositionen stellen individuelle Nuancen von Einverständnis oder Ablehnung dar.  Die Lehrkraft formuliert die unten angegebenen Aussagen:

  • Diese Übung hat mir gefallen
  • Ich habe die Bedeutung dieser Übung verstanden
  • Die Übung hat mich zum Nachdenken (über…) angeregt
  • Ich habe verstanden dass…
  • Es hat meine Sicht (auf …) verändert

Kreis

  • Die Teilnehmenden formen einen Kreis. Die Lehrkraft formuliert Aussagen in Bezug auf die Übung. Wenn die Teilnehmenden mit der Aussage einverstanden sind, machen sie einen oder mehrere Schritte in Richtung Mittelpunkt des Kreises. Wenn sie nicht einverstanden sind bleiben sie auf ihrem Platz stehen.

Pizza

  • Die Lehrkraft zeichnet einen Kreis auf ein Flipchart oder auf die Tafel. Wenn den Schülerinnen und Schülern die Übung gefallen hat, malen oder kleben sie einen Punkt ins Zentrum des Kreises. Wenn nicht, malen oder kleben sie den Punkt am äußeren Rand.

Zielscheibe

Ein Poster mit einer Zielscheibe an die Wand hängen.

Die Zielscheibe hat 4 konzentrische Kreise und ist in 4 (or mehr) Bereiche aufgeteilt: Erwartungen, Programm, persönliches Engagement, Lernerfahrung.

Jeder Teilnehmende bekommt einen Marker oder 4 Klebepunkte.

Die Teilnehmenden werden aufgefordert, die 4 Bereiche zu bewerten:

  • Wurden meine Erwartungen erfüllt?
  • War das Programm zufriedenstellend?
  • Inwiefern fühlte ich mich persönlich involviert?
  • Habe ich etwas Neues gelernt?

Der Auswertungsbaum (the blob tree, Pip Wilson)

Die Lehrkraft stellt den Schülerinnen und Schülern das Bild zur Verfügung (als Projektion, als Poster, als A4-Ausdruck für je zwei Schülerinnen oder Schüler, als A4-Ausdruck für jeden oder jede…). Jeder oder Jede überlegt, wie er oder sie sich während der auszuwertenden Übung gefühlt hat und welches Männchen am Baum dies am besten verkörpert oder mit welchem Männchen er oder sie sich am ehesten identifiziert. Bei einer kleineren Gruppe kann Jeder oder Jede erklären welches Männchen er oder sie ausgewählt hat und warum. Bei einer größeren Gruppe kann dies im Tandem oder in Kleingruppen diskutiert werden.

QUELLE

https://www.blobtree.com/pages/frontpage

Baum der Erkenntnis

ZIELE

  • Qualitative Auswertung von Zufriedenheit und Lernerfolg (z.B. bei einem Schüleraustausch oder einer Veranstaltung zum interkulturellen Lernen)
  • Vielzahl an Erfahrung für die einzelnen Schülerinnen und Schüler sichtbar machen
  • Lernerfahrungen feststellen und Lernprozesse sichtbar machen

ZEIT 30 Minuten

BENÖTIGTES MATERIAL

  • große Zimmerpflanze oder Packpapier
  • Moderationskarten (rot, grün, gelb)

Auf großen Bögen Packpapier wird ein Baum (Wurzeln, Stamm, Äste, Blätter) aufgezeichnet. Falls eine große Zimmerpflanze vorhanden ist, lässt sich das Packpapier durch eine echte Pflanze ersetzen.

ABLAUF DER ÜBUNG

Die Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit, einen Austausch, eine Veranstaltung, eine Übung auszuwerten indem sie

  • auf die roten Karten die „reifen Früchte“ (das nehme ich mir an Erkenntnis und Erfolg mit aus dem Seminar),
  • auf den grünen Karten die „zarten Knospen“ (davon mehr, das war gut und ist noch entwicklungsfähig, weitere Wünsche, Offengebliebenes) und
  • auf den gelben Karten das so genannte „Fallobst“ (das ist nicht gelungen, das sollte hier nicht wieder passieren) aufschreiben.

Die Karten werden entweder in die Pflanze gehängt oder auf das Packpapier geklebt: die reifen Früchte ganz oben in die Baumkrone, die zarten Knospen etwas unterhalb ins Geäst und das Fallobst auf den Boden.

Die Lehrkraft liest die Karten gesammelt vor und fragt bei Unklarheiten nach. Falls nötig, können einzelne Aussagen aufgegriffen und in der Runde diskutiert werden.

EMPFEHLUNGEN

Die Methode bietet keine quantitativen Aussagen, es besteht die Gefahr, dass z.B. einzelne negative oder positive Äußerungen überbewertet werden, obwohl die Mehrheit anderer Ansicht ist. Eine Kombination mit quantitativen Methoden ist aber möglich.

QUELLE

http://www.dija.de/toolbox-interkulturelles-lernen/methodenbox-interkulturell

 

Weitere Ideen (auf Englisch):

 

https://www.salto-youth.net/tools/toolbox/tool/sequential-evaluation.1066/

https://www.salto-youth.net/tools/toolbox/tool/evaluation.953/

https://www.salto-youth.net/tools/toolbox/tool/evaluation-by-scale.473/

https://www.salto-youth.net/tools/toolbox/tool/multiplex-cinema-evaluation.1632/

https://www.salto-youth.net/tools/toolbox/tool/6-thinking-stickers.2078/

 

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